
"Neben der Weiterentwicklung der Weiterführenden Schulen am Schulstandort Wesseling müssen wir auch den Fokus auf die Zukunft unsere Grundschulen lenken", so Winfried Marx, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wesseling.
Die CDU-Fraktion fordert in einem Antrag von der Verwaltung, ein Gesamtkonzept für die Zukunft der Wesselinger Grundschulen zu entwickeln. Dies schließt eine Arbeits-, Zeit- und Finanzplanung ein.
Die Ergebnisse der Analysen zur Raumsituation im aktuellen Schulentwicklungsplan (SEP), aber auch entsprechende Hinweise der Schulleitungen, belegen einen zusätzlichen Raumbedarf an den Wes-selinger Grundschulen. Bereits heute ist deshalb die Raumsituation an einigen Wesselinger Grund-schulstandorten im Sinne der pädagogischen Auftragserfüllung nicht zufriedenstellend.
"Der vorliegende SEP geht davon aus, dass mittelfristig jährlich ca. 100 Schülern zusätzlich sich an den Grundschulen anmelden werden. Diesen Anstieg können die Grundschulen in den vorhandenen Räumlichkeiten nicht verkraften", erklärt Manfred Rothermund, Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wesseling.
Rothermund ergänzt, dass es zugleich an den erforderlichen Grundstücksgrößen mangele, um die notwendigen, baulichen und wirtschaftlich sinnvollen Erweiterungen durchführen zu können. Als Beispiele nennt er die Schiller-, Albert Schweitzer- und Goetheschule. Eine weitere bauliche Verdichtung sei dort nicht möglich.
Aus Sicht der CDU-Fraktion kann diesen Entwicklungen durch zwei parallel verlaufende Maßnahmen gegengesteuert werden:
1. Optimierung des Bestandes
Die räumliche Situation und Ausstattung der bestehenden Schulen ist unter Berücksichtigung der beschriebenen neuen Anforderungsprofile ggf. durch bauliche Maßnahmen zu optimieren.
2. Errichtung einer neuen Grundschule
Die Errichtung einer neuen (2-zügigen) Grundschule in den Gebäuden der ehemaligen Fröbelschule ist ein unverzichtbarerer Eckpfeiler dieser Planungen. Die weitläufige und zeitnah mit bestehendem Planungsrecht verfügbare Liegenschaft eröffnet neue Handlungsspielräume. Dadurch bieten sich kurzfristig Erweiterungspotenziale für künftige auftretende zusätzliche Bedarfe. Zugleich entlastet eine neue Grundschule die anderen Standorte und führt dort zu einer Qualitätsverbesserung des Lernklimas.
Alle schulplanerischen Aspekte wie z.B. Zügigkeit, Klassenstärken und Ganztagsbetreuung müssen bei den weiteren Planungen auf den Prüfstand gestellt werden.
Notwendige Mittel für die Optimierung der vorhandenen Grundschulen und die Einrichtung einer neuen Grundschule mit einem modernen Schulkonzept auf dem Grundstück der ehemaligen Fröbelschule hat die CDU-Fraktion bereits in den Doppelhaushalt 2019/2020 eingebracht.
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