
„Mit den Bürgerinformationen der Urfelder CDU haben wir einen Weg gefunden, der eine große Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgern erfährt. Aber diese Veranstaltung ist ein neuer Rekord“, so kommentierte Giovanna Keilhau, Vorsitzende der Urfelder Christdemokraten, den Besucherzuspruch in der Mehrzweckhalle Urfeld.
Fast 150 Bürger und Bürgerinnen waren der Einladung des CDU Ortsverbandes Urfeld zu einer Informationsveranstaltung gefolgt und ließen sich über aktuelle und geplante Aktivitäten in und um „ihr Urfeld“ aus erster Hand informieren. Als Gäste konnte Keilhau, u.a. den Vorsitzenden der CDU Kreis-tagsfraktion Willi Zylajew und den CDU Landtagsabgeordneten Gregor Golland begrüßen.
Im Mittelpunkt stand, wie nicht anders zu erwarten, die Rheinquerung 553. Auslöser war ein Workshop von Straßen NRW am 12.Oktober 2019 im Rheinforum Wesseling. Offensichtlich scheinen dunkle Wolken über Wesseling aufzuziehen. Der ursprünglich bei der Beantragung der Bundesmittel vor-gesehene Bau der Brücke in Godorf wird offensichtlich nicht mit höchster Priorität verfolgt. Dies konnten Teilnehmer des Workshops übereinstimmend berichten.
Nach einer Einführung in das Thema durch Manfred Rothermund, Fraktionsvorsitzender der Wesseling CDU Ratsfraktion und Urfelder Ortsbürgermeister, folgte eine lebhafte, sachliche und faire Diskussion. Dabei wurde deutlich, dass es noch viele offene Fragen gibt.
Die gesamte Entwicklung trifft auf das Unverständnis bis Ablehnung bei den Urfelder Bürgern. Mit den Belastungen durch die angrenzten Petrochemie habe man sich über die Jahrzehnte arrangiert. Was jetzt zusätzlich mit einer Rheinquerung in Urfeld auf die Einwohner und künftige Generationen zukomme, sei nicht mehr tragbar, so ein Diskussionsbeitrag. Täglich werden 48000 Fahrzeuge die Rheinquerung nutzen. Unter der zusätzlichen Lärmbelastung durch eine Hochautobahn wird vor allem die Waldsiedlung, die Malersiedlung und das Wesselinger Zentrum zu leiden haben. Deshalb müsse auch der Bau eines Tunnels in Erwägung gezogen, schließlich dürfe die Lebensqualität der Menschen nicht an den Kosten scheitern.
Landtagsabgeordneter Gregor Golland, sagte zu, in den nächsten Tage beim einem Gespräch mit dem NRW Verkehrsminister Hendrik Wüst die Urfelder Anliegen vorzutragen.
Es wurde deutlich, dass der Widerstand der Urfelder steigen wird.
Weiter Themen waren der Multifunktionsportplatz in Urfeld, die öffentliche Ordnung und Sicherheit, die Verkehrssituation in der Rheinstraße, die Fertigstellung des Spielplatzes vor dem alten Kindergarten, die Anwohnerbeiträge Tannenweg/Fichtenweg, der Bau barrierefreier Hochbahnsteige am Urfelder Bahnhof. Den Abschluss bildete ein Beitrag zu dem Konzept der Mobilstationen. Erste Maßnahmen zum sicheren abstellen von Fahrrädern werden auch am Urfelder Bahnhof realisiert
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