CDU-Fraktion Wesseling: Keine Rheinspange 553 durch Wesselings Süden!

09.01.2018

Themengebiet: Kommunales, Naturschutz, Umwelt, Verkehr, Wohnungs- und Städtebau, Bund, Infrastruktur

„Für alle Bürger in Wesseling führt die Realisierung einer Rheinspange 553 bei Urfeld (Rheinquerung Niederkassel-Urfeld) mit einer Trassenbündelung Schiene/Straße zu erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Besonders betroffen sind die Stadteile Urfeld (Schwerpunkt Waldsiedlung und Nordwestrand Urfeld), Keldenich (Malerviertel und Neubaugebiet Eichholz) und Wesseling-Mitte. Deshalb sprechen wir uns gegen eine Rheinspange 553 bei Urfeld (Rheinquerung Niederkassel-Urfeld) aus“, erklärt Manfred Rothermund, Fraktionsvorsitzender der Wesselinger CDU im Rat der Stadt Wesseling.

Die bisherigen Planungsüberlegungen - mit einem breiten politischen Konsens im gesamten Rhein-Erft-Kreis- sahen eine Trassenführung mit Querung des Rheines in Godorf in Verlängerung der Kerkrader Straße mit einer Trassenbündelung Schiene/Straße in einem primär durch Industriegebiet geprägten Gebiet vor.
Die bereits heute bestehende hohe Lärmbelastung durch die A 555 (siehe Lärmaktionsplan 2015) würde sich durch eine Rheinspange 553 bei Urfeld nochmals dramatisch erhöhen.

Nach den Verkehrszählungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) aus dem Jahre 2016 beläuft sich das Verkehrsaufkommen auf der A 555 bei der Dauermessstelle GODORF auf 73.788 Kfz/24 h (AS Godorf, Richtung Köln: 36.741 Kfz/24 h und AS Wesseling, Richtung Bonn: 37.047 Kfz/24 h). Straßen NRW geht von einer Ver-kehrsbelastung durch die neue Rheinspange 553 im Mittel von 63.000 Kfz/24h aus. Die Realisierung einer Rheinspange 553 bei Urfeld (Rheinquerung Niederkassel-Urfeld) würde damit das Verkehrsaufkommen auf der A 555 im Bereich der Stadt Wesseling in beiden Fahrtrichtungen erheblich erhöhen. Die zusätzliche Lärmbelastung durch eine Schienenquerung ist dabei noch nicht berücksichtigt.