Wie geht es weiter mit dem Bildungsstandort Wesseling?

25.01.2020

Bürgermeister in der Schulpolitik offenbar konzeptlos.

"Bürgermeister Esser hat kein Konzept zur Entwicklung und Stärkung des Schul- und Bildungsstandortes Wesseling, obwohl er diese Thematik als Chefsache längst an sich gezogen hat. Er vermeidet Entscheidungen und kommt seiner gesamtplanerischen Verantwortung für den Bildungsstandort Wesseling nicht nach", so Winfried Marx, der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wesseling.

Bürgermeister Esser in der Schulpolitik konzeptlos
Die CDU-Fraktion fordert Esser auf, sich für die konsequente Umsetzung der bereits getroffenen Rats- und Ausschussbeschlüsse zur Bildungspolitik einzusetzen. Die Komplexität der Entscheidungen ist kein Tagesgeschäft, sondern erfordert langfristige Planungen, die auf Konzepten aufbauen. Dies gilt insbesondere für bauliche Maßnahmen und den damit verbundenen Planungsprozessen. Auch finanzielle Mittel gilt es rechtzeitig einzuplanen.
Nachhaltige Konzepte sind bei der Wesselinger Verwaltungsspitze nicht erkennbar.
"So kann es nicht weitergehen. Mit seinem zögerlichen Verhalten schadet der Bürgermeister dem Schulstandort Wesseling und verunsichert unnötigerweise die Eltern, Schüler und Lehrer gleichermaßen", ergänzt Monika-Engels Welter, Mitglied im Schulausschuss und designierte Bürgermeisterkandidatin der Wesselinger CDU.

Der aktuelle Schulentwicklungsplan von "biregio" aus dem Jahre 2018 gibt für alle Schulformen in Wesseling die Richtung vor. Bereits im Juli 2018 nach dem Vorliegen des Dokuments hat die CDU-Fraktion die Verwaltung aufgefordert, die von "biregio" vorgeschlagenen Alternativen und Vorschläge fachlich zu bewerten und Empfehlungen auszusprechen. Die Ergebnisse sollten sich gleichermaßen auf die Situation der Grundschulen und der weiterführenden Schulen erstrecken. Darauf aufbauend sollten politische Beschlüsse gefasst werden.

Entscheidungen und Planungen zur Sanierung und dem Ausbau der Grundschulen stehen immer noch aus, obwohl die Schülerzahlen wieder ansteigen werden und die Haushaltsmittel bereitstehen. Der zuständige Fachbereich in der Verwaltung ist personell nicht ausreichend ausgestattet.
Auch die Planungen zur Gesamtschule wurden nur zögerlich und halbherzig vorangetrieben. So existieren kein pädagogisches Konzept und keine belastbare Finanzplanung. Wie soll das bis zum geplanten Beantragungstermin im November 2020 bei der Bezirksregierung zu schaffen sein?

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